Spielberichte
2. Runde in der Bezirksliga Halle am 28.09.2025
Veröffentlicht am 01.10.2025 17:09
Bad Dürrenberg - Sennewitz 4 : 2
Niederlage bei einem starken Aufsteiger
Bei schönem Herbstwetter reisten wir erstmals nach Bad Dürrenberg. Trotz Navihilfe kamen wir ein paar Minuten zu spät an. Die Heimmannschaft empfing uns sehr freundlich und präsentierte stolz ihr Spiellokal. Die Schachabteilung des SV Eintracht Bad Dürrenberg hat sich in den letzten Jahren erstaunlich positiv entwickelt; vor allem der breit aufgestellte Nachwuchsbereich ist bemerkenswert und in Sachsen-Anhalt wahrscheinlich einmalig.
Der Wettkampf begann aus Sennewitzer Sicht sehr gut. Hendrik gelang es, die gegnerische Bauernstruktur nachhaltig zu beschädigen und seine 3 Schwerfiguren in Angriffsstellung zu bringen. Der passiv stehende Gegner fand keine ausreichende Verteidigung und musste sich geschlagen geben.
Bernd verlor durch Leichtsinn einen Bauern, was er noch nicht so tragisch nahm. Das entstandene Mittelspiel war durch geschwächte Königsstellungen und gefährliche taktische Motive gekennzeichnet - für beide Parteien! Dann unterlief Bernd ein elementarer, schwerer Fehler und die Partie war sofort verloren. Der Fehler bzw. seine Bestrafung sind ein gute Trainingsaufgabe für Kinder, siehe demnächst auf unserer Unterseite Aktuelles: die Novemberaufgabe.
Ralph erreichte mit Schwarz eine ausgeglichene Stellung mit Potential eher für Weiß und vereinbarte Remis. Der zwischenzeitliche Gesamtstand lautete: 1,5 : 1,5.
Enosch traf im Mittelspiel eine unglückliche Entscheidung. Bei der nachfolgenden Abwicklung büßte er eine Leichtfigur ein und der Partieverlust war nicht abzuwenden.
Thomas unterliefen mehrere kleinere Fehler. Ein Bauer ging verloren. Der Gegner spielte sehr solide und zeigte keine Schwächen. Thomas landete in einem Springerendspiel mit 2 Bauern weniger; er erzielte zwar Materialausgleich - aber der gegnerische Freibauer war schneller. Damit ging Bad Dürrenberg mit 3,5 : 1,5 in Führung und hatte den Mannschaftskampf vorzeitig gewonnen.
Frank erreichte mit Weiß eine aufgerückte, gute Angriffsstellung. Seine beiden Läufer waren gefährlicher als die beiden passiven schwarzen Springer, die ihren bedrohten König schützen mussten. Frank verzichtete auf einen naheliegenden Damentausch mit folgendem Qualitätsgewinn und vorteilhaftem Endspiel, weil er Dame und Läufer, seine besten Angreifer, auf dem Brett halten wollte. Stattdessen schlug er mit einem Turm einen Springer. Aber Schwarz entwickelte Gegenspiel mit lästigen Schachgeboten und die Partie endete schließlich nach Zugwiederholung remis.
BM
1. Runde in der Bezirksliga Halle am 07.09.2025
Veröffentlicht am 09.09.2025 10:18
Sennewitz – Teutschenthal 4,5 : 1,5
Auftaktsieg gegen Teutschenthal
Der Abstieg in die Bezirksliga bringt auch Vorteile mit sich: weniger Sorgen bei der Mannschaftsaufstellung, insgesamt etwas kürzere Anfahrtswege und gegnerische Mannschaften, bei denen wir mithalten können. In diesem Fall kam uns entgegen, dass die Teutschenthaler leicht ersatzgeschwächt waren. Nach einer Stunde war Bernd klar im Vorteil, Frank stand gut und bei Sebastian sah es ausgeglichen aus. Hendrik musste mit einem zentralen König und zwei Springern gegen zwei Läufer Acht geben, nicht ins Hintertreffen zu geraten, hatte aber Glück, dass sein Gegner sich auf der Grundreihe einsperren ließ und er ihm anschließend sämtliche Bauern abnehmen konnte – 1:0 für uns. Pawel ließ nichts anbrennen und holte ein Remis, ebenso wie Ralph, der lange mit einer gedrückten Stellung zurechtkommen musste. Auch bei Sebastian stand ein leistungsgerechtes Remis zu Buche. Als Bernds Gegner sich in hoffnungsloser Situation mattsetzen ließ, stand unser erster Sieg in der neuen Saison fest. Frank wurmte es, dass er im Mittelspiel einen Bauerngewinn ausgelassen hatte, und er versuchte mit aller Macht, doch irgendwie in Vorteil zu kommen. Sein Gegner hielt tapfer dagegen und fand tatsächlich noch eine taktische Abwicklung, die ihm eine theoretische Remisstellung einbrachte. Die Verteidigung hatte ihn aber so viel Zeit und Kraft gekostet, dass er seine Zeit ablaufen ließ – Pech für ihn und ein in der Summe überzeugender Sieg für die Schachgemeinschaft Sennewitz!
SD